Justiz und Rassismus – Albert Woodfox und Robert King über Isolationshaft in den USA

Mittwoch, 29. November 2017, 19:30 Uhr

Bürgerzentrum Alte Feuerwache (Großes Forum), Melchiorstraße 3, 50670 Köln

23 Stunden Tag für Tag isoliert

2016 befanden sich mehr als 80.000 Gefangene in den Vereinigten Staaten von Amerika in Isolationshaft. Sie gehört zu den menschenunwürdigsten Strafen und kommt in vielen Fällen der Folter gleich.
Einen grausamen Rekord halten die US-Amerikaner Albert Woodfox, Robert King und der bereits verstorbene Herman Wallace: zusammen verbrachten sie über 100 Jahre in Isolationshaft – täglich 23 Stunden eingesperrt in einem 2×3 Meter kleinen Raum. Als „Angola 3“ wurden sie international bekannt. 2016 kam Woodfox als letzter nach 43 Jahren frei.

Amnesty International und andere Organisationen setzten sich über viele Jahre für die Freilassung der drei Aktivisten ein. Allein im Rahmen des Amnesty-Briefmarathons 2015 forderten mehr als 240.000 Menschen die Freilassung von Albert Woodfox.

An diesem Abend werden Woodfox und King mit dem Publikum über Themen wie Widerstand, Menschenrechte sowie Strategien und Überleben angesichts einer rassistischen Justiz sprechen – und über den unbedingten Willen weiterzukämpfen.

Im Anschluss an das Gespräch wird es die Möglichkeit geben, sich vor Ort am BRIEFMARATHON 2017 zu beteiligen.

MODERATION: Hadija Haruna-Oelker, Politikwissenschaftlerin, Redakteurin und Moderatorin. Aktiv in der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD)

Den Veranstaltungsflyer gibt es hier zum Download: Flyer_Rassismus_Isolationshaft_USA_29Nov2017_online